Modul 4

Das Modul 4 dreht sich um die technische Rettung. Im theoretischen Teil wird der Bereich der Mechanik besprochen. Die Mechanik befasst sich mit den verschiedenen Kräften, die bei einem Feuerwehreinsatz auftreten können. Aber auch, wie z.B. mit Umlenkrollen gearbeitet werden kann. Einen weiteren Themenschwerpunkt bildet der technische Hilfeleistungseinsatz, speziell die Grundtätigkeiten, z.B. wie man bei einem Verkehrsunfall mit einer oder mehreren eingeklemmten Personen vorgeht.
Die erlernten theoretischen Kenntnisse vertiefen die Lehrgangsteilnehmer anschließend in praktischen Übungen. Zu diesem Zweck wird z.B. ein alter PKW zerschnitten und das Abstützen von einsturzgefährdeten Objekten geübt.

Dieser Bericht soll einen kurzen Einblick in die Grundausbildung jedes Feuerwehrmannes/jeder Feuerwehrfrau geben. Erst wenn die theoretische und praktische Prüfung dieses Lehrgangs bestanden wurde, kann er/sie am aktiven Dienst und an Einsätzen teilnehmen. Dieses dann als Truppmann an der Seite eines(r) erfahrenen Kameraden/-in.

Modul 3

Das Modul 3 umfasst den gesamten Bereich Löscheinsatz. Zunächst erfahren die Teilnehmer im theoretischen Teil, der Brand- und Löschlehre, was eine Verbrennung überhaupt ist und welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit es brennt. Denn nur, wer das verstanden hat, kann das richtige Löschmittel einsetzen. Nicht bei jedem Brand ist Wasser als Löschmittel geeignet. Zu nennen ist hier z.B. ein Kaminbrand.

Versucht man diesen mit Wasser zu löschen, käme es durch den entstehenden Wasserdampf (aus einem Liter Wasser bilden sich 1.700 l Wasserdampf), der sich schlagartig auf kleinem Raum ausbreiten würde, zu erheblichen Beschädigungen am Kamin. Auch bei Metallbränden darf kein Wasser eingesetzt werden. Dieses spaltet sich durch die hohen Temperaturen in seine Bestandteile (Wasserstoff und Sauerstoff) auf, die wiederum brandfördernd wirken. Die Lehrgangsteilnehmer lernen daher u.a. die verschiedenen Löschmittel und Löschmethoden kennen.
Danach beginnt die praktische Ausbildung. Bei Übungen werden der Löscheinsatz und die Handhabung der Geräte trainiert. Auch verschiedene Rettungstechniken, die zuvor theoretisch durchgesprochen wurden, kommen nun zur praktischen Anwendung.

Die Grundausbildung – der Truppmannlehrgang – ist in 4 Module gegliedert. Jedes Modul umfasst 40 Ausbildungsstunden und wird am eigenen Standort durchgeführt.

Modul 1

Im Modul 1 erfolgt neben der Erste-Hilfe-Ausbildung auch die Unterweisung in den Rechtsgrundlagen der Feuerwehr, damit jede(r) Feuerwehrmann/-frau im Einsatz weiß, wie er/sie sich zu verhalten hat.

Einen weiteren Themenschwerpunkt bildet die Fahrzeug- und Gerätekunde. Die Lehrgangsteilnehmer lernen die verschiedenen Fahrzeuge, deren Beladung und die Einsatzmöglichkeiten kennen. Im Anschluss wissen sie, welche Fahrzeuge und Gerätschaften am Standort zur Verfügung stehen.

Modul 2

Im Modul 2 erfahren die Teilnehmer, welche Rechte und Pflichten jede(r) Feuerwehrmann/-frau hat. Ein weiteres Thema lautet „Gefahren der Einsatzstelle“. Hier geht es unter anderem um den erforderlichen Abstand bei Bränden in elektrischen Anlagen und um die Gefahren, die von Metallbränden ausgehen. Auch das richtige Vorgehen bei einer starken Rauchentwicklung wird erlernt.
Die Grundtätigkeiten beim Retten, Selbstretten und Sichern stehen ebenfalls auf dem Lehrplan.

Den Teilnehmern wird gezeigt, wie Personen gerettet und in Sicherheit gebracht werden und wie man sich selber retten kann, wenn der Rückzugsweg abgeschnitten ist. Das Sichern von Personen, die z.B. über Leitern ins Freie gebracht werden müssen, wird auch durchgesprochen.


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